CASE STUDY
Mit ArcGIS Maßnahmenvorschläge zur Revitalisierung des Moores Palü-Lunga erarbeiten
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Über die Stiftung
Das Engadin ist ein Hochtal im Schweizer Kanton Graubünden und eines der höchstgelegenen bewohnten Täler Europas. Die Stiftung Pro Terra Engiadina hat sich zum Ziel gesetzt, die vielfältige Natur- und Kulturlandschaft des Unterengadins in allen Facetten zu erhalten und zu fördern. In diesem Projekt soll das Moor „Palü-Lunga“ in einen naturnahen Zustand gebracht werden.
Branche: Naturschutz, Kultur
Anzahl Mitarbeitende: 8 Mitarbeitende in Teilzeit
Gründungsjahr: 2009
Hauptsitz: Zernez, Schweiz
Die Aufgabe
Das Moor „Palü-Lunga“ ist ein Kleinseggen-Braunmoosmoor von besonderer Bedeutung für Biodiversität und Landschaft. Es liegt auf circa 1900 Höhenmeter und wurde im 20 Jahrhundert zur landwirtschaftlichen Nutzung entwässert. Bereits vor über 30 Jahren wurden erste einzelne Gräben verschlossen, um den Wasserstand wieder zu erhöhen. Dennoch befindet sich das Moor bisher noch nicht wieder in einem naturnahen Zustand. Es galt daher zu prüfen, ob und welche Maßnahmen geeignet sind, um die Revitalisierung des Moores zu unterstützen.
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Die Lösung
Zur Erarbeitung geeigneter Maßnahmenvorschläge bedarf es zunächst einen Überblick über den Wasserstand im Moor und die Lage bereits vorhandener Gräben. Diese Informationen wurden mit ArcGIS digital erfasst, zusammengeführt und im Anschluss analysiert.
Dafür wurde mit ArcGIS Field Maps der Wasserstand des Moores an 63 Punkten im Gelände digital ermittelt. Bei Bedarf können zusätzlich Fotos und Anmerkungen erfasst werden. Diese Informationen können sofort in ArcGIS Online hochgeladen und von Mitarbeitenden im Büro gegengeprüft werden.
Mit ArcGIS Pro und der Erweiterung ArcGIS Spatial Analyst werden die Wasserstände zum Flächenwasserstand interpoliert. So wird sichtbar, welche Bereiche zu trocken sind. Das Wassereinzugsgebiet und Fließpfade werden ebenfalls berechnet. Bei der Ermittlung der Gräben sind zudem hochaufgelöste und präzise verortete Drohnenbilder sehr hilfreich, da die übrigen zur Verfügung stehenden Daten nicht die nötige Auflösung besitzen. Diese wurden mit Drone2Map prozessiert.
Anhand des ermittelten Flächenwasserstands und der existierenden Entwässerungsgräben wird sichtbar, welche Bereiche zu trocken sind. Im Abgleich mit den Quer- und Längsprofilen der Gräben sind nun mögliche Anstaupunkte sowie deren Aufbau planbar.
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Esri Technologie im Einsatz
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Der Nutzen
Mit dem ArcGIS System lassen sich Geländekartierungen unkompliziert vom Mobilgerät via ArcGIS Online nach ArcGIS Pro übertragen. Dort können die Daten dann weiter analysiert werden, um potenzielle Maßnahmen zur Revitalisierung des Moores zu identifizieren. Das Daten-Handling ist unkompliziert und vereinfacht die Arbeit vor Ort sowie zwischen den Mitarbeitenden.
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Kundenstimme
"ArcGIS erleichtert die Arbeit im Moor und unterstützt uns bei der Ableitung von konkreten Revitalisierungsmaßnahmen enorm."
Angelika Abderhalden
Stiftung Pro Terra Engiadina
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Zusammenfassung
Um den Zustand des Moores zu erfassen und Maßnahmenvorschläge abzuleiten, konnten mithilfe von ArcGIS von der Zusammenführung von Drohnenbildern, der Erfassung von Wasserstandsdaten im Gelände bis hin zur Interpolierung des Flächenwasserstandes die darauf aufbauenden Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden.
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Kontakt
Angelika Abderhalden
Stiftung Pro Terra Engiadina, c/o Arinas environment AG
Via Sura 73, 7530 Zernez
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